Hannes Bachkönig
(Obmann, Technische Leitung, Schauspieler)
darf man wohl als Hirn und Muskel der Speckdackeln bezeichnen. Er ist der Chef. Seine Autorität hat er in „Des Wahnsinns fette Beute“ auch gleich unter Beweis gestellt, als er die graue Eminenz einer Gruppe von Psychiatrie-Insassen verkörperte. Aber im Ernst, als Kurt hatte er in Saison 2 wohl die erste echte Hauptrolle inne und hier konnte er seine jahrelange Theatererfahrung erstmals voll einsetzen.
Auch in den darauffolgenden Jahren war er mit seiner Bühnenpräsenz eine der wichtigen Persönlichkeiten. Hierbei war seine Darstellung des schwulen Sascha ein besonderes Highlight – allein sein Erscheinen sorgte für Lachsalven.
Als Walter Jägermann war er 2014 sogar namensgebend für das Stück. Doch mit seinem Alter-Ego Zlatko hat er dann wohl den Vogel abgeschossen. Mit seinem laut eigener Aussage perfekten Deutsch und der Weisheit des kleinen Gastarbeiters hat er nicht nur das Publikum in seinen Bann gezogen.
2016 verkörperte er den Kommissar Brandstätter, der sich mit seinem Faible für das schöne Geschlecht erpressen lassen musste. Diese Rolle zeigte uns, wie wandlungsfähig dieser Mann ist und was er auch aus kleineren Rollen herausholen vermag.
Als Marias Onkel August, der eigentlich ein Obdachloser namens Hiasl ist, zeigt uns Hannes 2017, wie sich ein finanziell minderbemittelter Mann durch das Leben schlägt und sich dabei Würde und Schmäh bewahrt. Ein Jahr später gibt er einen Nudisten und, wer nicht dabei war wird es nicht glauben, zog am Ende des Stückes aufgrund des Publikumswunsches tatsächlich blank. Als seniler Alter, der irrtümlich in der Psychiatrie landete, kehrte er 2019 wieder in seine Lieblingsrolle aus dem ersten Spieljahr zurück und zeigt uns, dass man aus einer Rolle noch immer etwas mehr herausholen kann. Hannes ist nicht zuletzt einer unserer sprachlich begabtesten Kollegen und zeigt dies in Rollen als amerikanischer Tourist und dem, mittlerweile schon für private Veranstaltungen gebuchten, Zlatko-Auftritten.
Abseits der Bühne ist er die treibende Kraft um das Theaterprojekt voranzutreiben. Ob dies nun der Bau der Bühne, der Entwurf von Flyern und Plakaten oder auch die Organisation der Kartenvorbestellung ist. Er dokumentiert, organisiert, archiviert und ist letztendlich auch der Ansprechpartner für alle Kollegen!
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