Jungs

Hannes Bachkönig

von Michael Zollner am

Hannes Bachkönig

(Obmann, Technische Leitung, Schauspieler)

darf man wohl als Hirn und Muskel der Speckdackeln bezeichnen. Er ist der Chef. Seine Autorität hat er in „Des Wahnsinns fette Beute“ auch gleich unter Beweis gestellt, als er die graue Eminenz einer Gruppe von Psychiatrie-Insassen verkörperte. Aber im Ernst, als Kurt hatte er in Saison 2 wohl die erste echte Hauptrolle inne und hier konnte er seine jahrelange Theatererfahrung erstmals voll einsetzen.
Auch in den darauffolgenden Jahren war er mit seiner Bühnenpräsenz eine der wichtigen Persönlichkeiten. Hierbei war seine Darstellung des schwulen Sascha ein besonderes Highlight – allein sein Erscheinen sorgte für Lachsalven.
Als Walter Jägermann war er 2014 sogar namensgebend für das Stück. Doch mit seinem Alter-Ego Zlatko hat er dann wohl den Vogel abgeschossen. Mit seinem laut eigener Aussage perfekten Deutsch und der Weisheit des kleinen Gastarbeiters hat er nicht nur das Publikum in seinen Bann gezogen.
2016 verkörperte er den Kommissar Brandstätter, der sich mit seinem Faible für das schöne Geschlecht erpressen lassen musste. Diese Rolle zeigte uns, wie wandlungsfähig dieser Mann ist und was er auch aus kleineren Rollen herausholen vermag.
Als Marias Onkel August, der eigentlich ein Obdachloser namens Hiasl ist, zeigt uns Hannes 2017, wie sich ein finanziell minderbemittelter Mann durch das Leben schlägt und sich dabei Würde und Schmäh bewahrt. Ein Jahr später gibt er einen Nudisten und, wer nicht dabei war wird es nicht glauben, zog am Ende des Stückes aufgrund des Publikumswunsches tatsächlich blank. Als seniler Alter, der irrtümlich in der Psychiatrie landete, kehrte er 2019 wieder in seine Lieblingsrolle aus dem ersten Spieljahr zurück und zeigt uns, dass man aus einer Rolle noch immer etwas mehr herausholen kann. Hannes ist nicht zuletzt einer unserer sprachlich begabtesten Kollegen und zeigt dies in Rollen als amerikanischer Tourist und dem, mittlerweile schon für private Veranstaltungen gebuchten, Zlatko-Auftritten.
Abseits der Bühne ist er die treibende Kraft um das Theaterprojekt voranzutreiben. Ob dies nun der Bau der Bühne, der Entwurf von Flyern und Plakaten oder auch die Organisation der Kartenvorbestellung ist. Er dokumentiert, organisiert, archiviert und ist letztendlich auch der Ansprechpartner für alle Kollegen!

Siegfried Greiner

von Michael Zollner am

Sigi Greiner

(Regisseur, Technische Leitung, Schauspieler)

ist einer der Mitbegründer der Gruppe und auch abseits der Bühne ein Mann für alle Fälle.
In der ersten Saison noch beruflich verhindert, hatte er aber ab 2011 mit seinen leuchtenden Augen die Rolle des „Buam des Hauses“ gepachtet. Mit seinem Charme konnte er stets die volle Aufmerksamkeit der weiblichen Mitglieder gewinnen, die ihn hegten und pflegten. Nicht zuletzt war dies daran zu erkennen, dass er sogar auf der Bühne regelmäßig mit Essen versorgt wurde – teilweise sogar mit seinem Lieblingsgericht Schnitzel mit Erbsenreis.
In den letzten Jahren allerdings hat sich Sigi zum Sorgenkind der Gruppe gewandelt. Als Rollstuhl fahrender Bauer hatte er noch aus Unwissenheit das Gesetz gebrochen, aber eine Entführung oder einen Raubüberfall kann man nicht als Kavaliersdelikt durchgehen lassen. Die Lacher hatte er seit 2016 zumindest auf seiner Seite, wenn er als Frau verkleidet durch die Finger der Polizei schlüpft oder wie zuletzt den etwas dümmlichen Otto darstellt. Überrascht war das Publikum dann 2018, als er als Grufti Paul nicht nur erschreckend schwarz, sondern auch um Jahre verjüngt erschien.
Mit seiner Bauchrednerpuppe Gigi zeigt Sigi 2019, dass er zwischen zwei Charakteren nahtlos wechseln kann. Auch als Anhänger verschiedenster Verschwörungstheorien oder als verdeckter Ermittler zeigt er uns immer wieder, wie wandlungsfähig er ist.
Abseits der Bühne ist Sigi ein Segen für die Gruppe. Insbesondere beim Bühnenbau und wenn es um technische Fragen geht, ist er eine der ersten Anlaufstationen, und nicht selten legt er dann auch gleich selber Hand an, sofern sie nicht gerade eines Bruches wegen in Gips steckt.

Michael Klempin

von Michael Zollner am

Michael Klempin

(Schauspieler)

ist ein Speckdackel der ersten Stunde und durch seine markante Situationskomik von Beginn an einer der Publikumslieblinge.
Schon sein erster Auftritt als Madame Butterfly hat die Lachmuskeln des Publikums strapaziert. Im Jahr darauf hatte er sein „K“ verloren und wandelte mit einem Sprachfehler durch das Stück „Der Diller“. Jetzt dlindelts aber, oder?
Als Michael dann in Damenkleidern und Stöckelschuhen der Größe 44 über die Bühnen stolperte, waren sicher einige Besucher der Meinung, er könne gar keine ernste Rollen spielen, was er aber spätesten ab 2014 eindrucksvoll widerlegte, als er mit Namen Ossi auf der Suche nach dem Glück war.
Im Jahr darauf sogar als Entführungsopfer in einem Keller einsperren. Was aber wäre eine Theatergruppe, wenn sie ihre Trümpfe nicht ausspielen könnte. In „Bauer auf Rädern“ stellte Michael wieder unter Beweis, wie lustig doch das Leid der anderen ist, als er vom Hahn des Hofes und der Mistgabel des Knechtes malträtiert wurde.
Das krumme Ding, das er mit seinem Bruder 2016 schob, war auch nicht gerade der Intelligenz seines Bühnen-Ichs geschuldet. Und auch in den Jahren darauf kommt unser Michi als Sebastian bzw. Ludwig durch seine Gutmütigkeit gepaart mit einer gewissen Trotteligkeit in ganz besondere Situationen und so lag es auf der Hand, dass er 2019 auch wieder zu Madame Butterfly – seiner ersten Rolle – zurückkehrt und seinem Wahnsinn freien Lauf lässt – das Publikum hat es mit viel Applaus quittiert. In diesem Sinne gibt Michael auch Rollen, wie jene eines Dorfpolizisten oder Kraftlackels auf Kuraufenthalt auf seine einzigartige Weise wieder. Und ist er erst in Fahrt, dann bangen wir immer wieder, dass Teile unserer Requisiten oder des Bühnenequipment zu Bruch gehen könnten.

Gerald Kaufmann

von Michael Zollner am

Gerald Kaufmann

(Schauspieler)

ist sowohl privat wie auch auf der Bühne ein Gentleman. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Mit dem etwas schleimigen Dr. Pfrnak gab Gerald bei der ersten Premiere der Speckdackeln sein Debüt. Wer hätte dabei gedacht, dass er ein Jahr später schon mit einem Killer verwechselt werden sollte.
Aufgrund seines Auftretens hatte er in den folgenden Jahren den eleganten Sir mehr oder weniger für sich gepachtet, ob dieser nun als Antiquitätenhändler, Finanzbeamter oder Rechtsanwalt gefragt war, einerlei.
Nach einer kleinen Schaffenspause 2015 – die anderen vermuten noch immer, dass er einfach einmal die Sau raus lassen wollte – kam Gerald in altbewährter Form als finanzstarker Bürgermeister-Anwärter zurück. Im darauffolgenden Jahr zeigte er als Religionslehrer René eine ganz neue Seite von sich, mit der es letztendlich auch schafft, seine heimliche Liebe Maria zu umgarnen. 2018 spielte Gerald dann Herrn Kemp, der durch Vortäuschen seines Todes der verhassten Ehe entkommen möchte – man darf durchaus sagen, dass Gerald in diesem Stück seine Visitenkarte für weitere Hauptrollen abgab.
Gerald steht jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und alle sind schon neugierig, wie es mit dem George Clooney der Gruppe – auch der wurde mit einer Arzt-Rolle bekannt – weitergeht. Sorge bereitet uns dabei vor allem der Umstand, dass er in seinen letzten 3 Rollen jeweils in Fesseln auf der Bühne zu sehen war, offenbar haben wir hier eine geheime Leidenschaft unserer Gerald alias Dr. Pfrnak entdeckt.

Peter Leitner

von Michael Zollner am

Peter Leitner

(Schauspieler)

ist eines der ruhigeren Mitglieder, wenn er dann aber etwas sagt, hat es Gewicht.
2010 als Ersatzmann für Sigi Greiner eingesprungen, ist uns Peter zum Glück erhalten geblieben. Zunächst wurde er mit seriösen Rollen betraut, die seinem eigentlichen Charakter sicher sehr entgegen gekommen sind. In Peter aber schlummert viel mehr als so mancher vermuten möchte.
 2012 spielte er einen Psychologen mit femininem Touch und hatte dabei die Lacher auf seiner Seite. Wen wunderte es da noch, dass er ein Jahr später sogar den nackten Oberkörper zeigte. Stille Wasser sind ja doch noch immer tief.
Letztendlich ist Peter aber für jede Rolle zu gebrauchen und verleiht dieser seinen persönlichen Charakter. Ob es nun wie im „Jägermann“ der genervte Ehemann einer Erbschleicherin ist, oder seine zweite Rolle als Pfleger, bei der er dem Bauer auf Rädern nach besten Wissen und Gewissen hilft. Nach einer Schaffenspause im Jahr 2016 hatte Peter wieder seine Unterstützung bekundet und wurde prompt mit einer der Hauptrollen belohnt. Als Hallodri Joe nutzte er eine Auslandsreise seiner Verlobten um nochmal kräftig auf die Pauke zu hauen, natürlich läuft dabei einiges anders ab als erwartet und Peter darf zeigen, was schauspielerisch in ihm steckt! Dies zu wiederholen, gelang im auch im Jahr darauf, denn als Gerichtsvollzieher Schilling erinnerte er so machen Zuschauer an Ing. Breitfuß vom MA2412, nicht ganz unbeabsichtigt!
Als Pfleger in “Des Wahnsinns fette Beute” kehrte er 2019 wieder in seine erste Rolle zurück, um in der darauffolgenden Spielsaison die Seite zu wechseln und selbst als Psychopath zu agieren. 2023 zeigte uns Peter dann auf sympathische Art, dass in ihm auch ein Mundl steckt, oder sollten wir ihn besser (Un)Gustl nennen? Wir sind wirklich neugierig, was noch in unserem Peter steckt!

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Michael Zollner

von Hannes Bachkönig am

Michael Zollner

(Technische Leitung, Web-Admin, Schauspieler)

stieß erst nach einer Beschnupperungsphase von zwei Jahren zum Rudel.
Michi vollzog einen steten Rollenwandel und konnte bisher wie kein anderer verschiedenste Charaktere zum Besten geben.
Als Herr Wurm frequentierte er 2012 mit Vorliebe und Fernsehgeräten bewaffnet die Wartezimmer von Psychotherapeuten. Jeder kaufte ihm die Rolle ab, als ob ….. na ja, lassen wir das.
Ein Jahr später versuchte er als gottestreuer Pfarrer den frauensuchenden Ossi auf den rechten Weg zu bringen. „Seine Scheinheiligkeit“ drohte an der Doppelmoral zu zerbrechen, doch ein Sprung zur Seite machte ihn schlussendlich noch sympathisch.
2014 gelangte er dann auf illegale Abwege, mit seinem Komplizen entführte, erpresste und betrog er dem schnöden Mammons willen. Wie gegensätzlich war da die nächste Rolle, jene des genügsamen und friedvollen Ehemannes einer rachsüchtigen Frau, präsentiert in voller Authentizität, wie es sich für einen Mimen geziemt.
Nun hatte Michi offenbar seine beiden Rollenbilder gefunden. 2016 folgte wieder der Sprung auf die andere Seite der Psyche, ein Gauner, entsprungen der Zwischenkriegszeit und Prohibition. Und im Jahr darauf war er wieder das Opfer einer resoluten Frau, die diesmal sogar von seiner tatsächlichen Frau gespielt wurde. Wir hofften damals, dass es ihm Zuhause besser ergeht, aber die Sorgen waren wohl umsonst, da er im Jahr darauf schon wieder mit Ulli ein Ehepaar gab. Diesmal ließ er sich für die Rolle des Bestatters Speck sogar sein Haupthaar abrasieren, der Mann ist einfach leidensfähig. Das zeigt er dann auch im Jahr darauf in “Des Wahnsinns fette Beute”. Er bekommt eine neue Rolle zugewiesen, die wohl einigen Zuschauern aufgrund des irren Blicks in Erinnerung bleiben wird. Konträr waren danach die Rollen in den Spielsaisonen 2022 und 2023. Zunächst noch als alternativer Bahnhofsandler, der seine Lebensweisheiten unter die Bahngäste brachte, wusste er sich ein Jahr später nicht seiner Jungendfreundin zu erwehren und dies auch noch seiner grantigen Frau – verkörpert durch sein tatsächliche Frau Ulli – verständlich zu machen.
Darüber hinaus ist Michael für alle technischen Spielerein zuständig, ob es sich dabei um die unendlichen Weiten des Internets handelt oder die Bühnentechnik…

Ewald Meinhart

von Michael Zollner am

Ewald Meinhart

(Kassier, Techniker)

ist wohl einer unserer größten Fans und kümmert sich mit Herz und Seele, um uns bei den Vorstellungen zu entlasten.
Ewald ist verantwortlich für die Kasse und wenn dann für uns der Vorhang aufgeht, ist er es, der an selbigem zieht. Alle fragen sich manchmal, wie er es so schnell vom Halleneingang hinter die Bühne schafft. Aber nicht nur bei den Vorstellungen ist er für die anderen Speckies da, schon in der Vorbereitungsphase hilft er bei so mancher Probe aus der Patsche – fällt einer der Schauspieler aus, übernimmt er dessen Part, damit sich die anderen auf ihre Rollen konzentrieren können. Oft hat er dabei auch neue Ideen, wie man das Stück noch ein wenig lustiger gestalten könnte.
Auf die Bühne will er laut eigener Aussage nicht, das sei das angestammte Revier der anderen. Trotz dieser Weigerung haben sie es zumindest schon zwei Mal geschafft, ihm eine kleine Rolle zuzuweisen. Aber seien wir uns ehrlich: Er wird genau dort gebraucht, wo er am liebsten ist!

Christoph Kienreich

von Michael Zollner am

Christoph Kienreich

(Souffleur, Techniker)

ist die Stimme aus dem Hintergrund.
Seit Christophs Frau sich 2014 aufgemacht hat, als Speckdackel die Bühne zu rocken, ist auch er nicht mehr aus dem Rudel wegzudenken. Aus naiver Natur, wie es Männern so eigen ist, wollte er anfangs nur sehen, was seine Frau im Rudel wohl so macht. Was er dabei nicht bedacht hatte? Bei den Speckdackeln kommt niemand nur so einfach zur Probe um zuzusehen. Christoph wurde sofort mit Aufgaben betreut, als Souffleur eingesetzt, später auch für anderes, überall wo Not am Mann war. Mittlerweile haben wir ihn so gut eingegliedert, dass er sogar ein eigene Wohnung (Souffleurkasten) von uns erhalten hat, klein aber fein, und für ein Flasche Eierlikör findet er immer Platz.

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