Michael Zollner

Gerald Kaufmann

von Michael Zollner am

Gerald Kaufmann

(Schauspieler)

ist sowohl privat wie auch auf der Bühne ein Gentleman. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Mit dem etwas schleimigen Dr. Pfrnak gab Gerald bei der ersten Premiere der Speckdackeln sein Debüt. Wer hätte dabei gedacht, dass er ein Jahr später schon mit einem Killer verwechselt werden sollte.
Aufgrund seines Auftretens hatte er in den folgenden Jahren den eleganten Sir mehr oder weniger für sich gepachtet, ob dieser nun als Antiquitätenhändler, Finanzbeamter oder Rechtsanwalt gefragt war, einerlei.
Nach einer kleinen Schaffenspause 2015 – die anderen vermuten noch immer, dass er einfach einmal die Sau raus lassen wollte – kam Gerald in altbewährter Form als finanzstarker Bürgermeister-Anwärter zurück. Im darauffolgenden Jahr zeigte er als Religionslehrer René eine ganz neue Seite von sich, mit der es letztendlich auch schafft, seine heimliche Liebe Maria zu umgarnen. 2018 spielte Gerald dann Herrn Kemp, der durch Vortäuschen seines Todes der verhassten Ehe entkommen möchte – man darf durchaus sagen, dass Gerald in diesem Stück seine Visitenkarte für weitere Hauptrollen abgab.
Gerald steht jederzeit mit Rat und Tat zur Seite und alle sind schon neugierig, wie es mit dem George Clooney der Gruppe – auch der wurde mit einer Arzt-Rolle bekannt – weitergeht. Sorge bereitet uns dabei vor allem der Umstand, dass er in seinen letzten 3 Rollen jeweils in Fesseln auf der Bühne zu sehen war, offenbar haben wir hier eine geheime Leidenschaft unserer Gerald alias Dr. Pfrnak entdeckt.

Ulrike Zollner

von Michael Zollner am

Ulli Zollner

(Kassier-Stellvertreter, Schauspielerin)

war sofort Feuer und Flamme, als in Krottendorf eine neue Theatergruppe entstehen sollte. Angeblich hatte sie schon als Kind eine Ader für theatralische Auftritte.
So ist es auch kein Wunder, dass sie ihren Spaß dabei hatte, als sie gleich in ihrer ersten Saison eine Psychiatrie-Patientin spielen durfte. Wo sonst konnte sie sich denn mehr verausgaben. Im Folgejahr drosselte Christa dann Ullis Tempo, nicht aber ihr Temperament. Als Mutter des zwölf Jahre älteren Kollegen Hannes hatte sie die Zügel straff angezogen.
2012 übernahm Ulli dann als Ordinationsassistentin die Kontrolle über die Patienten, um ein Jahr später wieder in die Mutterrolle zurückzukehren, wobei sie immer wieder gekonnt so manch manipulatives Wesen der einen oder anderen Mutter zum Besten gab.
Was dann aber mit Ulli geschah, ist schwer nachzuvollziehen. Plötzlich kam der Vamp zum Vorschein. Turtelte sie in „Bauer auf Rädern“ noch sehr intensiv um Herrn Bauernfeind herum, hatte sie im Jahr darauf sogar ihr eigenes Herren-Etablissement eröffnet. Wir machten uns schon Sorgen, doch 2017 zeigte sie als Helene Münzer ihrem Ehemann, was eine echte Xanthippe ist, was Ihr offensichtlich viel Spaß bereitete, wurde dieser doch von Ihrem wirklichem Ehemann gespielt. Vielleicht nutzte sie gerade deswegen im Jahr darauf die Gelegenheit, um abermals mit Michael ein Ehepaar zu spielen, diesmal aber wesentlich harmonischer.
Wie viele der Kollegen, hat auch Ulli sich 2019 sehr darüber gefreut, wieder in ihre Rolle des ersten Stückes schlüpfen zu dürfen. Als leicht entrückte Irrenhausinsassin hatte sie auch Freiraum sich zu entfalten und behauptete dennoch: „Ich bin ja net deppert – nein, nicht deppert!“
In den letzten beiden Jahren hat es sich unsere Ulli dann etwas gut gehen lassen und ist mit Ihren Kegelschwestern zu einem Ausflug aufgebrochen und hat an einer Kur teilgenommen. Sehr erholsam waren beide Reisen nicht und so hoffen wir, dass sie sich für 2024 wieder eine aktivere Rolle schnappt. (Das war nur ein Scherz, liebe Ulli)

Peter Leitner

von Michael Zollner am

Peter Leitner

(Schauspieler)

ist eines der ruhigeren Mitglieder, wenn er dann aber etwas sagt, hat es Gewicht.
2010 als Ersatzmann für Sigi Greiner eingesprungen, ist uns Peter zum Glück erhalten geblieben. Zunächst wurde er mit seriösen Rollen betraut, die seinem eigentlichen Charakter sicher sehr entgegen gekommen sind. In Peter aber schlummert viel mehr als so mancher vermuten möchte.
 2012 spielte er einen Psychologen mit femininem Touch und hatte dabei die Lacher auf seiner Seite. Wen wunderte es da noch, dass er ein Jahr später sogar den nackten Oberkörper zeigte. Stille Wasser sind ja doch noch immer tief.
Letztendlich ist Peter aber für jede Rolle zu gebrauchen und verleiht dieser seinen persönlichen Charakter. Ob es nun wie im „Jägermann“ der genervte Ehemann einer Erbschleicherin ist, oder seine zweite Rolle als Pfleger, bei der er dem Bauer auf Rädern nach besten Wissen und Gewissen hilft. Nach einer Schaffenspause im Jahr 2016 hatte Peter wieder seine Unterstützung bekundet und wurde prompt mit einer der Hauptrollen belohnt. Als Hallodri Joe nutzte er eine Auslandsreise seiner Verlobten um nochmal kräftig auf die Pauke zu hauen, natürlich läuft dabei einiges anders ab als erwartet und Peter darf zeigen, was schauspielerisch in ihm steckt! Dies zu wiederholen, gelang im auch im Jahr darauf, denn als Gerichtsvollzieher Schilling erinnerte er so machen Zuschauer an Ing. Breitfuß vom MA2412, nicht ganz unbeabsichtigt!
Als Pfleger in „Des Wahnsinns fette Beute“ kehrte er 2019 wieder in seine erste Rolle zurück, um in der darauffolgenden Spielsaison die Seite zu wechseln und selbst als Psychopath zu agieren. 2023 zeigte uns Peter dann auf sympathische Art, dass in ihm auch ein Mundl steckt, oder sollten wir ihn besser (Un)Gustl nennen? Wir sind wirklich neugierig, was noch in unserem Peter steckt!

Christina Kager

von Michael Zollner am

Christina Kager

(Schauspielerin)

ist eines unserer Urgesteine, deren Rückkehr wir schon sehnsüchtig erwarteten.
Christina ist als Gründungsmitglied und echte Krottendorferin nicht aus unserer Gruppe wegzudenken. Ihren Einstand feierte sie mit ihrer bezaubernden Erscheinung als Pflegerin in einer psychiatrischen Anstalt, um im Jahr darauf auch ihre energische Seite zu zeigen, als sie als Kriminalpsychologin Kokoschka auch ihren Hygienefimmel nicht zu kurz kommen ließ.
Nach Ihrer Rolle als hübsche Nachbarin in Herr Ossi sucht das Glück sorgte Christina in erster Linie für Theaternachwuchs und stand durch die Rolle der Mutter im echten Leben zwischenzeitlich für die Theaterwelt nicht zur Verfügung. 2017 sahen wir sie in der Rolle der Maria wieder, der betrogenen Verlobten, die unter Tränen den Hallodri Joe ihres Hauses verwies. So mancher Stammgast wird sich jedoch nicht daran erinnern, dass Christina auch 2018 auf der Bühne war. Grund dafür dürfte wohl die Rolle als Grufti sein, die sie perfekt umgesetzt hat, sowohl schauspielerisch als auch optisch. Dass sie 2019 wieder in ihre erste Rolle der Pflegerin schlüpfte, hat sicher nicht nur ihr gefallen, buhlten doch gleich zwei Männer in diesem Stück um ihre Aufmerksamkeit. Möglicherweise hat aber genau diese Aufmerksamkeit dazu geführt, dass sie 2022 den Schutz ihres Damenkegelvereins suchte und ein Jahr später ihre Autorität als verdeckte Ermittlerin zeigte.
Wir sind froh, dass Du wieder bei uns bist!

Marianne Kienreich

von Michael Zollner am

Marianne Kienreich

(Schauspielerin)

kam, sah und hat die Bühne gerockt!
Sie ist eine Frohnatur und bringt allein mit ihrem Wesen immer gute Stimmung in die Gruppe. Dass sie es auch schafft, diese Energie mit auf die Bühne zu bringen, ist  nicht selbstverständlich, auch wenn Marianne dies so scheinen lässt. 2015 hat sie der esoterischen Larissa überzeugend Leben eingehaucht und man dachte, sie spielt sich selbst.
Aber als Marianne im Jahr darauf ebenso authentisch das Callgirl Isabelle darstellte, war klar, in dieser Frau steckt noch die eine oder andere Überraschung. 2017 übernahm sie dann die Rolle der Geliebten Sandra und brachte uns dabei gleich doppelt zum Schwitzen – nicht nur die heißen Flirts mit Joe, auch der krankheitsbedingte Ausfall am zweiten Spieltag sorgten für erhöhte Temperaturen bei den Kollegen. Doch schon am nächsten Tag zeigte sie, dass man trotz Krankheit auf sie zählen kann! Mit der Rolle als Rita zeigte sie 2018 wieder, dass man sich auf sie schauspielerisch verlassen kann, die Rolle selber darf man allerdings gerne als die eines Luders bezeichnen. Als verheiratete Frau trauerte sie um ihre verstorbene Liebschaft und bandelte kurz darauf schon mit dem nächste Mann an. Bei unserem Jubiläumsstück schlüpfte Marianne 2019 in die Rolle der Margarete und zeigte damit, dass sie auch die Herausforderung einer ursprünglich schon genial verkörperten Rolle annimmt und besteht! Unsere Marianne ist kaum zu stoppen!

Ewald Meinhart

von Michael Zollner am

Ewald Meinhart

(Kassier, Techniker)

ist wohl einer unserer größten Fans und kümmert sich mit Herz und Seele, um uns bei den Vorstellungen zu entlasten.
Ewald ist verantwortlich für die Kasse und wenn dann für uns der Vorhang aufgeht, ist er es, der an selbigem zieht. Alle fragen sich manchmal, wie er es so schnell vom Halleneingang hinter die Bühne schafft. Aber nicht nur bei den Vorstellungen ist er für die anderen Speckies da, schon in der Vorbereitungsphase hilft er bei so mancher Probe aus der Patsche – fällt einer der Schauspieler aus, übernimmt er dessen Part, damit sich die anderen auf ihre Rollen konzentrieren können. Oft hat er dabei auch neue Ideen, wie man das Stück noch ein wenig lustiger gestalten könnte.
Auf die Bühne will er laut eigener Aussage nicht, das sei das angestammte Revier der anderen. Trotz dieser Weigerung haben sie es zumindest schon zwei Mal geschafft, ihm eine kleine Rolle zuzuweisen. Aber seien wir uns ehrlich: Er wird genau dort gebraucht, wo er am liebsten ist!

Michaela Kaufmann

von Michael Zollner am

Michaela Kaufmann

(Visagistin)

begleitete uns schon von Beginn an, ihren Schminkkoffer durften wir erst ein paar Jahre später kennenlernen.
Die letzten Minuten hinter der Bühne sind meist mit Aufregung und Lampenfieber gefüllt. Doch wenn sich Michaela dann um der Schauspieler Schminke kümmert und darauf achtet, dass sie bühnenreif aussehen, hat sie für jeden einzelnen ein paar beruhigende Worte.
Nun aber macht Michaela einen viel größeren Schritt in das Theaterleben: sie wagt sich im Stück „Tochter wider Willen“ als Karrierefrau auf die Bühne!
Wer aber kümmert sich dann um die Maske?

Christoph Kienreich

von Michael Zollner am

Christoph Kienreich

(Souffleur, Techniker)

ist die Stimme aus dem Hintergrund.
Seit Christophs Frau sich 2014 aufgemacht hat, als Speckdackel die Bühne zu rocken, ist auch er nicht mehr aus dem Rudel wegzudenken. Aus naiver Natur, wie es Männern so eigen ist, wollte er anfangs nur sehen, was seine Frau im Rudel wohl so macht. Was er dabei nicht bedacht hatte? Bei den Speckdackeln kommt niemand nur so einfach zur Probe um zuzusehen. Christoph wurde sofort mit Aufgaben betreut, als Souffleur eingesetzt, später auch für anderes, überall wo Not am Mann war. Mittlerweile haben wir ihn so gut eingegliedert, dass er sogar ein eigene Wohnung (Souffleurkasten) von uns erhalten hat, klein aber fein, und für ein Flasche Eierlikör findet er immer Platz.

Der Bühnenbau

von Michael Zollner am

Es konnte sich wohl keiner von uns so richtig vorstellen, welch Arbeitsumfang mit der Gründung einer Theatergruppe und der Planung und Herstellung der Bühne verbunden ist. Auf Basis der Bühnenkonstruktion der Litzelsdorfer Theatergruppe plant Hannes Bachkönig die neue, auf die Gegebenheiten im Gasthof Wilhelm zugeschnittene Bühne. Nach vielen Stunden am Computer hat er Anfang 2010 die Pläne fertig. Mit Hilfe von Sigi Greiner und Peter Leitners Kontakten können die notwendigen Materialien schnell und günstig beschafft werden. Auch die Gemeinde Krottendorf sagt Ihre Unterstützung zu und hilft uns bei der Unterkonstruktion.

4 Wochen vor der Premiere kommt der Tag X

Gemeinsam wird die Bühne das erste Mal aufgebaut, ein spannender Moment für den Konstrukteur, aber auch für die ganze Mannschaft. Mit vereinten Kräften unter einer guten Leitung gelingt also auch diese Hürde. Dass es mit dem vorläufigen Bühnenvorhang noch zu Problemen kommen sollte, ist wieder eine andere Geschichte. Zum Glück sorgt das aber für so manchen Lacher beim Publikum.

Gemeindeball 2010

von Michael Zollner am

Roman Neubauer von Anfang an ein besonderer Förderer der neu gegründeten Theatergruppe, nimmt den Gemeindeball 2010 zum Anlass und bittet die Gruppe einen Sketch für diese Veranstaltung beizusteuern. Natürlich erkennen wir darin die Chance uns erstmals allen Krottendorfern und Krottendorferinnen vorzustellen. Innerhalb von zwei Wochen zaubert Christa Bachkönig eine kleine Parodie auf einige bekannte Persönlichkeiten des Gemeindelebens aus dem Hut. Das die Geschichte rund um einen

mobilen Beichtstuhl

und den intimen Geheimnissen von Politikern, Dorfwirten und Gemeindebediensteten sehr gut ankam, war zu diesem frühen Zeitpunkt Wasser auf unseren Rädern.

„Krottendorf, wir kommen“

Wegbegleiter

von Michael Zollner am

Die Speckdackeln danken all jenen, die uns im Laufe der Jahre unterstützt haben. Ein spezieller Dank gilt den Mitarbeitern der ehemaligen Gemeinde Krottendorf, insbesondere Roman Neubauer, der uns immer mit Rat und Tat zur Seite stand. Ebenso Dank an Sabine & Fritz mit Ihrem Team vom Gasthaus Wilhelm für Ihr Catering, Michaela Begsteiger für die tollen Fotos, Heimo Reisenhofer und Werner Matevzic für das Videomaterial, sowie der Stadtgemeinde Weiz für die weiterführende Unterstützung unseres Weges. Apropos Weg, unseren Wegbegleitern Lydia und Seppi Neuhold, Daniela Klempin, sowie Thomas Harb zollen wir Respekt für die wertvolle Pionierarbeit, danke! Unser größter Dank gilt aber unseren Kindern und Familien für Ihre treue Unterstützung in jeder Saison – Wir lieben Euch!

Anfänge

von Michael Zollner am

Im Jahre 2009 begab es sich, dass Christa und Hannes Bachkönig sich erstmals mit dem Gedanken spielten, eine eigene Theatergruppe zu gründen. Beide waren zu dieser Zeit schon seit 15 Jahren Teil der burgenländischen Theatergruppe „Dorftheater Litzelsdorf“, andererseits wohnten Sie zu diesem Zeitpunkt schon seit 9 Jahren in Ortsteil Preding in Krottendorf. Während der Probe- und Aufführungszeit in Ihrer alten Heimat, kam für die Bachkönigs in diesen letzten Jahren also auch die Anreise von 70-80km hinzu, die sie teilweise sogar mehrmals die Woche bewältigen mussten. Das Bedürfnis, dem geliebten Hobby in der neuen Heimatgemeinde eine Grundlage zu geben, war sicher die logische Konsequenz. Nach einigen Monaten des Hin- und Hersinnierens wurden dann endlich Nägel mit Köpfen gemacht und ein Inserat in den Gemeindenachrichten geschaltet:

„Hobbyschauspieler gesucht“

Am 24.04.2009 sind alle Interessenten eingeladen, sich im Predingerhof einzufinden, wobei einige schon mit Feuereifer bei der Sache sind, andere sich noch vorsichtig im Hintergrund halten. Zudem sind naturgemäß mehr Frauen anwesend, wodurch die nächsten Wochen durch die Suche nach möglichen männlichen Ergänzungen geprägt sind. Am 02. September ist es dann soweit, bei der zweiten Versammlung kristallisiert sich eine Gruppe aus den Interessenten:

“ Das Theater kann beginnen“

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